Große sinfonische Werke in kleiner Besetzung
Die EinKlang-Philharmonie setzt seit 2019 ein exquisites musikalisches Konzept um: als MikroPhilharmonie EinKlang spielt sie große Orchesterwerke in Kammerbesetzungen für 15-22 Musiker und Musikerinnen. In leicht veränderter Instrumentation lassen die intensiven Klangfarben von Bläsern, Streichern, Schlagzeug, manchmal auch Akkordeon oder Klavier, berühmte und oft gehörte Werke völlig neu entstehen. Die Zuhörer:innen sind dabei häufig noch dichter am musikalischen Geschehen als beim Original. Die Werke werden praktisch durch ein akustisches Mikro-skop gehört: sie erhalten dabei eine ungeheure Transparenz, der musikalische Kern glänzt pur wie ein Diamant. Charakteristika und Konturen werden oft klarer wahrnehmbar als im groß besetzten Original.
100 Jahre Tradition
liegen dieser Aufführungsform zugrunde. Arnold Schönberg hatte mit dem 1918 gegründeten „Verein für musikalische Privataufführungen“ das Ziel, „Künstlern und Kunstfreunden eine wirkliche und genaue Kenntnis moderner Musik“ zu ermöglichen. Große Orchester waren für die Konzerte des Vereins nicht bezahlbar. Daher arbeiteten angesehene Komponisten die großen Partituren von Mahler, Bruckner, Strawinsky, Richard Strauss oder Claude Debussy für Kammerensemble um. Die Mikrophilharmonie greift diese Idee auf und erweitert sie auf das gesamte klassische Repertoire.
Die Musikerinnen und Musiker der MikroPhilharmonie EinKlang im Konzertjahr 2022:
Flöte: Lisa Bröker, Tabitha Hakenes, Andreas Heitkamp, Lena Beitelhoff
Oboe: Louisa Handy, Manon Olgard
Klarinette: Julia Henrichmann, Laura-Sophie Witt
Fagott: Sebastian Kurz, Justin Cherry, Raffael Reinisch
Horn: Christian Hoth, Sam Minnich, Jiyeon Shin, Ute Zöllner
Trompete: Gerd Radeke
Pauke und Schlagzeug: Tilman Muth, Pascal Tieke, Malte Höweler
Klavier: Sebastian Kurz
Akkordeon: Katharina Koenig
1. Violine: Jaroslav Menzinsky, Carolina Camp Guasp
2. Violine: Godela Bozzetti
Viola: Christofer Schencke, Rubén Pino Benavides, Minjeong Kim
Violoncello: Antje Grünwald, Carlos Ferrer
Kontrabass: Peter Langisch, Christoph Ziehmer