Freitag, 5. Mai um 19:30 Uhr im Westfalen Forum Münster
Sonntag 7. Mai um 18 Uhr in der Gempthalle Lengerich

ALLER GUTEN DINGE

Ludwig van Beethoven: Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester
Igor Strawinsky: Sinfonie in drei Sätzen

Trio Orelon
Judith Stapf (Violine)
Arnau Rovira I Bascompte (Violoncello)
Marco Sanna (Klavier)

MikroPhilharmonie EinKlang
Leitung: Joachim Harder

Kleine Kammermusik in großer Kammermusik

Beethovens „Tripelkonzert“ ist eine spektakuläre Besonderheit. Hier musiziert nicht ein Soloinstrument plus Orchester, sondern es konzertiert ein Solotrio aus Violine, Violoncello und Klavier mit dem Orchester. In der Fassung der MikroPhilharmonie ist aber auch der Orchesterpart in solistischer Besetzung zu hören. 13 Musiker:innen begleiten die jungen Mitglieder des Orelon-Trios. Eine kleine Kammermusik ist also in eine opulente Kammermusik eingebettet, ein einmaliges Hörvergnügen!
Strawinsky hatte seine Sinfonie in drei Sätzen zunächst als Klavierkonzert geplant. Bei der Umarbeitung zur Sinfonie 1945 behielt aber ein Klavierpart mit jazzigen Anklängen eine wichtige Rolle. Zwischen den dämonisch-dionysischen Entfesselungen des „Sacre du Printemps“ und sparsam solistisch gesetzten Abschnitten pendelt die vom alles beherrschenden Rhythmus geprägte Musik. Strawinsky selbst erläuterte: „Der Sinfonie liegt kein Programm zugrunde. Doch ist es möglich, dass der Eindruck unserer schwierigen Zeit (1945) mit ihren heftigen und wechselnden Ereignissen, ihrer Verzweiflung und Hoffnung, ihrer unausgesetzten Peinigung, ihrer Spannung und schließlich ihrer Entspannung und Erleichterung Spuren in dieser Sinfonie zurückgelassen hat“.